Erschüttert

Was für ein Jahr! In wichtigen Bereichen war mein Leben erschüttert worden. Mein Bruder war an Leukämie gestorben. Nach einem langem Krankheitsverlauf, von dem ich nichts gewusst hatte, kam sein Tod überraschend schnell. Einen Tag später hatte mir mein Vermieter die Wohnung gekündigt. Es zog mir den Boden unter den Füßen weg. Und dann war da mein Zusammenbruch. Der warf mich gänzlich aus der Bahn. An all diesen Ereignissen konnte ich nicht das geringste ändern. So vieles musste ich dieses Jahr bewältigen, an dem ich nichts ändern konnte. In meiner Hand lag nur, wie ich darauf reagierte. Ich konnte auf das Leben fluchen oder ich konnte mich fragen: ‘Was hat das Leben da gerade mit mir vor? Wie kann ich trotzdem offen und neugierig bleiben auf das, was da noch kommen mag?’

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