Wie innen so außen

Seit vielleicht 6 oder 7 Jahren habe ich zwei Zwergobstbäume in meinem Garten. Sie werden von Jahr zu Jahr größer, ganz sicher über eine Zwergengröße hinaus, und tragen leider keine Früchte. Ob sie zu dicht stehen? Oder ob sie sonst etwas bräuchten?
Ich habe zu wenig Platz im Garten, um weiter abzuwarten, denn sie stehen an einem ungünstigen Standort, wo sie nicht noch größer werden sollten. Dennoch überlege ich lange hin und her. Schließlich entscheide ich mich aber für eine radikale Lösung. Die Bäumchen müssen weg. Erst säge ich die Stämme so weit wie möglich in Bodennähe ab. Dann mache ich mich daran, die erste Wurzel freizugraben. Ich buddele Erde weg, ich säge drumherumliegende Wurzeln durch, durchtrenne dünnere Wurzeln mit der Astschere. Dann schaufle ich wieder Erde weg, um weitere Wurzeln freizulegen. Irgendwann wird der Wurzelstock beweglich und ich sehe, wo er noch festhägt. Ich durchtrenne die letzten Wurzeln mit der Astschere. Geschafft! Ich halte die Wurzel in der Hand. Was für ein befriedigendes Gefühl das ist. Mühevoll war es und es ist mir gelungen. Wenn ich das kosmische Gesetz „wie innen so außen“ anwende: welche Wurzel eines nicht fruchtbaren Baumes bzw. welche Haltung oder Eigenschaft habe ich damit in mir, in meiner Psyche entfernt? An dieses Gesetz glaube ich, auch wenn ich die Zusammenhänge nicht immer direkt erkennen kann.

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