Ich sitze draußen in der Sonne und tue nichts. Scheinbar nichts. Ich gehe nicht spazieren, ich bin nicht mit dem Rad unterwegs und führe auch keinen Hund aus. Ich sitze einfach nur da. Ich lese nicht und höre auch keine Musik und doch bin ich sehr aktiv. Ich sitze da und genieße die Sonne auf meiner Haut. Ich tanke ihre Wärme buchstäblich auf. Ich beobachte, wie sich die Schatten mit dem Lauf der Sonne verändern. Ich lausche den Vögeln und dem Rauschen des Windes in den Bäumen. Und ich beobachte den Fluss meiner Gedanken. Ich beobachte, wie ich über ein Thema nachdenke und dann springen die Gedanken zu einem anderen Thema. Ich entscheide sie ruhen zu lassen und wieder den Vögeln zu lauschen. Später stelle ich bewusst Überlegungen an zu einem Thema, das mich derzeit beschäftigt. Ich bemerke, wie ein neuer Gedanke auftaucht. Auch den beobachte ich, wie er sich entwickelt und wie er andere verdrängt. Ich tue nichts von außen Sichtbares und bin doch sehr beschäftigt.