2023 war ein schwieriges Jahr für mich. Letzten Dezember fing es mit der ungerechtfertigten Mieterhöhung an. Ich setzte mich mit Unterstützung des Mieterschutzbundes dagegen zur Wehr. Das Thema überschattete die Festtage. Es ging Monate hin und her und ließ mir keine Ruhe. Mein Bruder verstarb im Februar, ohne dass ich ihn noch einmal sehen konnte. Am Tag nach der Nachricht von seinem Tod hatte ich die Wohnungskündigung im Briefkasten. Eins davon hätte doch wirklich gereicht. Aber
nein … Ich ließ mir Zeit vor der Beerdigung und fing erst danach mit der Wohnungssuche an. Im Mai hatte ich den Zusammenbruch mitten im Unterricht. Sechs Wochen ging gar nichts. Ich konnte nicht mehr Auto fahren und war nur per Bus unterwegs. Die Wohnungssuche musste wieder warten. Als ich dann endlich eine passende Wohnung gefunden hatte, ging es mit der Umzugsplanung weiter. Wer konnte mir die Wohnung tapezieren und streichen? Wo bekam ich eine passende Küche her? Welchen Stromanbieter sollte ich wählen? Wie würde ich den Umzug gestalten, würde ich ein Unternehmen bezahlen oder ihn mit Helfern selbst machen? Und und und … Als der Umzug endlich bewältigt war, gab es zudem noch vier Wochen lang große Schwierigkeiten beim Internetzugang. Mal ging er, mal nicht. Parallel suchte ich nach Möbeln. Die vorherige Wohnung war teilmöbliert gewesen und mir fehlte noch so einiges. Im November lief der TÜV meines Wagens ab. Mein langjähriger KFZ-Mechaniker, der sich darum kümmern wollte, hatte kurzerhand seinen Job geschmissen. Und seit geraumer Zeit hatte ich auch noch Zahnschmerzen. Jetzt ist Dezember und ein Jahr vergangen. Es war ein wirklich schwieriges Jahr.