Die Rechnung

Ich leiste mir in unregelmäßigen Abständen die Behandlung einer Physiotherapeutin. Im Oktober war ich drei Mal bei ihr. Am Ende des Monats bekomme ich eine Rechnung über zwei Behandlungen. Verdutzt überprüfe ich die Termine. Habe ich etwas übersehen, oder sie? Nein, in meinem Kalender habe ich drei Termine eingetragen. Mein erster Gedanke ist: „Wenn sie nur Geld für zwei Termine will, überweise ich ihr nur zwei Termine. Da spare ich Geld!“ Genauso mache ich es dann auch. Das Thema lässt mich dennoch nicht los. Sie hat mich drei Mal behandelt. Sie hat drei Mal ihre Zeit und ihre Kompetenz investiert. Wie gehe ich damit um? Auch ich möchte für die Arbeit, die ich geleistet habe, mein Geld bekommen. Dann fällt mir noch die Redewendung ein: „Behandle andere Menschen so, wie du behandelt werden möchtest!“ Mit der nächsten Rechnung überweise ich ihr den fehlenden Betrag.

Wie möchtest du behandelt werden? Und wie behandelst du andere?

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