Gedankenmühle

Ich laufe über den Markt und überlege, was ich zuerst einkaufe, weil es unten in meinen Rucksack gedrückt werden kann und was ich später einkaufe, weil es nicht gequetscht werden sollte. Als ich am Gemüsestand vorbeikomme, sehe ich Rote-Bete-Pflänzchen. Genau die suche ich gerade! Es sind nur noch wenige da. Ich überlege, ob es nicht doch sinnvoll ist, gleich anzustehen und die Pflänzchen zu kaufen. ‚Nein‘, denke ich, ‚das mache ich am Ende, damit sie nicht zerdrückt werden.‘ Als ich mich nach meiner Einkaufsrunde schließlich am Gemüsestand anstelle und nach den Rote-Beete-Pflänzchen frage, sagt die Verkäuferin: „Die habe ich gerade alle verkauft.“ Ich ärgere mich total. Warum habe ich mich nicht gleich angestellt? Und sofort setzt sich meine Denkmaschine in Gang: Wo könnte ich jetzt noch Pflänzchen kaufen? Fahre ich noch auf einen anderen Markt? Fahre ich in ein Garten-Center? Die Gedanken wollen das Thema nicht loslassen. Sie suchen zwanghaft nach einem Ersatz.

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