Seelenfrieden

Im Garten spüre ich mich. Ich spüre meine Kraft und nutze sie und setze sie ein, für eine gute Ernte und eine bunte Blumenpracht, falls das Wetter mitspielt. Und ich spüre meine Begrenzungen, wenn meine Kraft nachlässt, die Arme schwer werden und es im Rücken zieht. Ich erlebe ganz bewusst meinen Körper. Ich lebe durch meine Sinne. Ich genieße die verschiedenen Düfte der Blumen und Sträucher, der frisch gegossenen Erde oder eines Holzfeuers. Den Gesang der Vögel, der summenden Insekten. Wenn ich im Garten arbeite, bin ich ganz im Tun. Ich gehe auf im Graben oder Schneiden, Säen oder Gießen. Und genieße die Schönheit und die Vielfalt dessen, was da wächst. Zufrieden betrachte ich schließlich mein Tagwerk mit einem Blick über die Beete. Hier im Garten bin ich im Frieden. Im Seelenfrieden. Ganz erfüllt.

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