Ich gehe am späten Nachmittag in den Supermarkt. Es ist schon dunkel. Ich laufe einen schlecht beleuchteten Fußweg entlang, der hinter den Häusern vorbei führt. Vor mir im Gebüsch sehe ich einen Schatten, der sich bewegt. Mein erster Gedanke ist: Ein Hund. Aber Hunde laufen doch meistens nicht frei herum, oder? Dann steigt mein Puls: Es werden doch keine Wildschweine sein? Die kommen nachts aus dem nahegelegenen Wald und suchen in Gärten rund um die Häuser herum nach Futter. Ich drehe sofort um. Lieber gehe ich einen Umweg als einem Wildschwein zu begegnen! Erstaunlich ruhig ist das Tier, sei es nun Hund oder Wildschwein, denke ich. Während ich zurückgehe, drehe ich mich noch einmal um. Der Schatten folgt mir. Und dann macht es Klick: Es ist mein eigener Schatten, der mich verfolgt hat und vor dem ich so erschrocken bin.