Allzu oft lenken wir unsere Aufmerksamkeit auf das, was nicht funktioniert, auf das, was schiefläuft. Schon in der Schule werden nur die Fehler angestrichen. Dass auch was richtig war, wird oft gar nicht erwähnt. Wir sind von früh auf geübt, das Glas halb leer zu sehen. Wenn das Glas halb leer ist, ist es doch auch halb voll.
Worauf richte meine Aufmerksamkeit?
Ich habe am Freitag begonnen, einen großen Hausputz zu machen. Irgendwann habe ich die Lust verloren und habe mittendrin aufgehört. Im ersten Moment dachte ich: „So ein Mist. Jetzt bin ich nicht fertig geworden“, und war unzufrieden. Und dann konnte ich die Perspektive ändern und merken, dass ich Ecken saubergemacht hatte, denen ich sonst wenig Aufmerksamkeit schenke. Zufriedenheit darüber kam auf, dass ich doch einiges geschafft hatte.
Gibt es gerade eine Situation in deinem Leben, wo du eher das Glas halb leer siehst? Gibt es an der Situation vielleicht doch auch etwas, was gelungen ist?